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Webasto – drastischer Stellenabbau des Automobilzulieferers

Der bayerische Autozulieferer Webasto, bekannt für seine innovativen Dachsysteme und Heizlösungen für Fahrzeuge, steckt in einer wirtschaftlichen Krise. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, hat das Unternehmen angekündigt, bis Ende 2025 rund 650 Stellen in Deutschland abzubauen. Besonders betroffen sind die Standorte Stockdorf, Gilching, Hengersberg, Neubrandenburg und Utting.

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Inhaltsverzeichnis

BayWa-Stellenabbau

Webasto kündigt massiven Stellenabbau an – Rechtliche Folgen und Handlungsoptionen für Arbeitnehmer

Die Automobilbranche ist weltweit von tiefgreifenden Veränderungen betroffen, und der bayerische Autozulieferer Webasto bleibt davon nicht verschont. Das Unternehmen, das sich auf innovative Dachsysteme, Heizlösungen und E-Mobilitätslösungen spezialisiert hat, sieht sich mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert, die zu einer umfassenden Restrukturierung führen. Um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, hat Webasto angekündigt, bis Ende 2025 650 Stellen in Deutschland abzubauen. Diese Maßnahme betrifft insbesondere die Unternehmensstandorte Stockdorf, Gilching, Hengersberg, Neubrandenburg und Utting, wo zahlreiche Arbeitsplätze verloren gehen werden. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom 2. April 2025 bekannt.

Die Nachricht über den geplanten Personalabbau hat unter Mitarbeitern große Besorgnis ausgelöst. Neben wirtschaftlichen und persönlichen Folgen gibt es zahlreiche arbeitsrechtliche Aspekte, die für betroffene Arbeitnehmer entscheidend sind. Welche Rechte haben Beschäftigte bei einer Kündigung? Welche Ansprüche bestehen im Falle einer Abfindung? Wie sollten Arbeitnehmer jetzt reagieren, um ihre Interessen bestmöglich zu schützen? Dieser Blogbeitrag gibt eine detaillierte Übersicht über die aktuellen Entwicklungen und zeigt auf, welche rechtlichen Schritte sinnvoll sein können.

Ursachen des Stellenabbaus – Warum muss Webasto Arbeitsplätze streichen?

Ein zentraler Faktor ist die Veränderung der Automobilbranche, die sich durch den Übergang zur Elektromobilität und neue technologische Anforderungen stark gewandelt hat. Webasto, traditionell stark im Bereich Dachsysteme und Heizlösungen für Verbrennungsmotoren, sieht sich mit einer sinkenden Nachfrage nach klassischen Produkten konfrontiert.

Zusätzlich haben globale wirtschaftliche Unsicherheiten und gestiegene Produktionskosten das Unternehmen belastet. Die Automobilindustrie kämpft mit Lieferkettenproblemen, steigenden Rohstoffpreisen und einer schwankenden Nachfrage, die sich direkt auf Zulieferer wie Webasto auswirkt. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, hat das Unternehmen beschlossen, seine Effizienz und Produktivität zu steigern, was eine Anpassung der Kapazitäten in Deutschland erforderlich macht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Restrukturierung des Unternehmens, die darauf abzielt, Kosten zu senken und sich stärker auf zukunftsfähige Geschäftsbereiche zu konzentrieren. Während Webasto weiterhin in innovative Technologien investiert, müssen bestehende Strukturen überarbeitet werden, um die Rentabilität zu sichern. Der Fokus des Stellenabbaus liegt daher auf Arbeitsplätzen in der Verwaltung und Entwicklung, während Kapazitäten in der Produktion an die veränderte Nachfrage angepasst werden

Kündigungen geplant – Welche Rechte haben Arbeitnehmer?

Die Schließung von Arbeitsplätzen stellt für betroffene Beschäftigte eine große Herausforderung dar. Eine plötzliche Kündigung kann tiefgreifende Auswirkungen auf das berufliche und private Leben haben, weshalb es wichtig ist, die eigenen Rechte zu kennen. Im deutschen Arbeitsrecht gibt es verschiedene Mechanismen, die Arbeitnehmer schützen und ihnen helfen, gegen eine Kündigung vorzugehen, wenn sie nicht rechtmäßig erfolgt.

Kündigungsschutz – Wann ist eine Kündigung unwirksam?

Nicht jede Kündigung eines Arbeitgebers ist automatisch wirksam. Arbeitnehmer sollten ihre Kündigung genau prüfen, da sie möglicherweise rechtlich angreifbar ist. Eine Kündigung kann beispielsweise unwirksam sein, wenn:

  • Die Sozialauswahl nicht korrekt durchgeführt wurde, also bestimmte Gruppen von Arbeitnehmern, wie langjährige Beschäftigte oder ältere Mitarbeiter, unrechtmäßig benachteiligt wurden.

  • Kein ausreichender Kündigungsgrund vorliegt. Eine betriebsbedingte Kündigung muss gut begründet sein, und das Unternehmen muss nachweisen können, dass es keine Möglichkeit gibt, den Arbeitnehmer an anderer Stelle weiterzubeschäftigen.

  • Der Betriebsrat nicht ordnungsgemäß einbezogen wurde. Falls ein Betriebsrat existiert, muss das Unternehmen ihn in den Prozess einbinden und dessen Zustimmung oder Stellungnahme einholen.

Falls eine Kündigung unwirksam ist, kann der Arbeitnehmer dagegen vorgehen und möglicherweise seinen Arbeitsplatz behalten oder eine höhere Abfindung erstreiten.

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Aufhebungsvertrag – Eine sinnvolle Alternative?

In einigen Fällen kann ein Aufhebungsvertrag eine bessere Lösung sein als eine Kündigung. Dieser ermöglicht es Arbeitnehmern, mit dem Arbeitgeber eine individuelle Vereinbarung zu treffen, die oft eine höhere Abfindung oder bessere Konditionen beinhaltet.

Abfindungen – Welche Ansprüche bestehen für gekündigte Mitarbeiter?

Viele Unternehmen bieten Abfindungen an, um den Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten. Eine Abfindung kann Arbeitnehmern helfen, den Übergang in eine neue Beschäftigung finanziell abzufedern. Allerdings gibt es keine gesetzliche Verpflichtung für eine Abfindung – sie muss entweder vertraglich vereinbart oder im Rahmen eines Sozialplans festgelegt werden.

Wie wird die Höhe der Abfindung berechnet?

Die Höhe einer Abfindung hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Dauer der Betriebszugehörigkeit – Je länger ein Mitarbeiter beschäftigt war, desto höher fällt die mögliche Abfindung aus.

  • Alter des Arbeitnehmers – Ältere Beschäftigte können in bestimmten Fällen höhere Abfindungen erhalten, insbesondere wenn ihre Chancen auf einen neuen Job geringer sind.

  • Verhandlungsgeschick – Wer professionell verhandelt oder sich durch einen Fachanwalt vertreten lässt, kann oft bessere Konditionen erreichen.

Ein erfahrener Anwalt für Arbeitsrecht kann Arbeitnehmer dabei unterstützen, eine faire Abfindung zu erhalten und sicherzustellen, dass alle relevanten Ansprüche berücksichtigt werden.

Alternativen zur Kündigung – Weiterbeschäftigung und Umschulung

Webasto hat angekündigt, dass einige Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft wechseln können, die sie bis zu zwölf Monate bei der Jobsuche unterstützt. Arbeitnehmer sollten prüfen, ob eine Weiterbeschäftigung möglich ist und ob sie Anspruch auf Umschulungs- oder Weiterbildungsmaßnahmen haben.

Unterstützung durch eine erfahrene Anwaltskanzlei

Unsere Anwaltskanzlei steht Anlegern bundesweit in dieser schwierigen Situation zur Seite und bietet umfassende Unterstützung. Angefangen bei der Prüfung Ihrer Ansprüche bis hin zur Vertretung vor Gericht oder in Verhandlungen – wir setzen uns für Ihre Rechte ein. Mit unserer Erfahrung im Bereich Kündigung kennen wir die rechtlichen und individuellen Besonderheiten in Fällen wie denen des Webasto-Stellenabbaus.

Wir wissen, wie belastend solche Situationen für Arbeitnehmer sein können und sind darauf spezialisiert, Ihre Interessen konsequent zu vertreten. Unsere Expertise ermöglicht es uns, individuelle Strategien zu entwickeln, die Ihren speziellen Bedürfnissen gerecht werden. Wir kämpfen dafür, dass Sie das bestmögliche Ergebnis erzielen.

Ersteinschätzung und weitere rechtliche Optionen

Nutzen Sie unsere kostenlose Ersteinschätzung, um Ihre rechtlichen Möglichkeiten zu evaluieren. Unsere Rechtsanwälte Monika Majcher-Byell und Josef Reisinger stehen Ihnen mit ihrer Erfahrung aus aufsehenerregenden Fällen von Stellenabbau wie den der Segula GmbH oder von HEYCO GmbH & Co. KG als versierte Ansprechpartner auch hier zur Seite. Wir prüfen Ihren Fall detailliert und entwickeln eine maßgeschneiderte Lösung, um Ihre rechtlichen Ansprüche zu sichern.

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Zeit ist in Fällen wie diesen ein entscheidender Faktor und wir sind hier, um Ihnen zu helfen, die richtigen Schritte einzuleiten.

Sie sind auch vom Webasto-Stellenabbau betroffen und haben eine Kündigung oder Abfindungsangebot erhalten?

Melden Sie sich noch heute bei unseren Experten per Telefon unter der: 0851-986130-0 Oder per E-Mail

Fazit – Rechtzeitig handeln und Ansprüche sichern

Die wirtschaftliche Krise bei Webasto und die daraus resultierenden Stellenstreichungen stellen eine immense Herausforderung für viele Mitarbeiter dar, die seit Jahren oder Jahrzehnten für das Unternehmen tätig sind. Die Unsicherheit über die Zukunft, die Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Betroffenen sowie die Notwendigkeit, eine neue berufliche Perspektive zu finden, können eine enorme psychische und emotionale Belastung darstellen. Gerade in einer Zeit wirtschaftlicher Umbrüche und Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt ist es für Arbeitnehmer entscheidend, ihre Rechte zu kennen, um ihre Interessen optimal zu schützen und gegebenenfalls gegen eine unrechtmäßige Kündigung vorzugehen.

Wer von einer Kündigung betroffen ist, sollte deshalb schnell handeln. Innerhalb von drei Wochen nach Erhalt der Kündigung kann eine Kündigungsschutzklage eingereicht werden, um die Rechtmäßigkeit der Kündigung prüfen zu lassen. Eine erfolgreiche Klage kann dazu führen, dass die Kündigung für unwirksam erklärt wird, sodass der Arbeitnehmer seinen Arbeitsplatz behält. Alternativ kann eine Kündigungsschutzklage auch dazu beitragen, eine höhere Abfindung oder bessere Austrittskonditionen auszuhandeln. Arbeitnehmer sollten sich bewusst machen, dass eine Abfindung nicht automatisch gezahlt wird, sondern häufig Ergebnis von Verhandlungen oder arbeitsgerichtlichen Verfahren ist.

In einer so komplexen und wichtigen Angelegenheit ist eine fundierte Beratung durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht von entscheidender Bedeutung. Ein erfahrener Anwalt kann nicht nur dabei helfen, die Kündigung auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen, sondern auch dabei unterstützen, mögliche Fehler im Kündigungsprozess zu identifizieren und eine angemessene Entschädigung auszuhandeln. Gerade in Fällen von Massenentlassungen – wie sie bei Webasto geplant sind – können Arbeitnehmer durch geschickte Verhandlungen oft bessere Konditionen erzielen, sei es durch eine höhere Abfindung, verlängerte Kündigungsfristen oder Sonderregelungen für Rentenansprüche. Unsere Fachanwälte für Arbeitsrecht sind in diesen Fällen ein verlässlicher Partner, der seine Expertise und Kompetenz für Sie einsetzt, um den Lebensunterhalt für Sie und ihre Familie zu sichern!

Zusätzlich gibt es weitere Optionen, die Arbeitnehmer in Betracht ziehen sollten. Webasto hat angekündigt, dass betroffene Mitarbeiter möglicherweise in eine Transfergesellschaft wechseln können, die sie für bis zu zwölf Monate unterstützt und ihnen hilft, eine neue Arbeitsstelle zu finden. Diese Maßnahme kann für einige Beschäftigte eine sinnvolle Alternative sein, insbesondere wenn sie sich eine Umschulung oder berufliche Neuorientierung wünschen. Ebenso kann ein Aufhebungsvertrag eine Möglichkeit sein, die Kündigung zu umgehen und bessere Bedingungen für den Austritt auszuhandeln.

Die Krise bei Webasto zeigt, wie wichtig es für Arbeitnehmer ist, ihre Rechte zu kennen und nicht vorschnell eine Kündigung zu akzeptieren, ohne sich über mögliche Alternativen und Entschädigungen zu informieren. Wer betroffen ist, sollte sich frühzeitig beraten lassen und alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um die besten Voraussetzungen für die berufliche Zukunft zu schaffen.