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Entschädigung
bei Flugverspätung

#Flugscham: Welche Lösungen gibt es?

Juli 12, 2019


Kategorie: Flugverspätung

Flugscham - Flugzeug im Himmel

Flüge wurden in den letzten Jahren immer billiger. Einerseits ist das gut für all jene, die etwas von der Welt sehen wollen, um ihren Horizont zu erweitern. Andererseits häufen sich die Stimmen, die den zunehmenden Flugverkehr kritisch sehen. Wie viele Flüge verträgt unser Klima? Und muss man sich künftig schämen, wenn man eine Flugreise antritt? Stichwort Flugscham.

Warum sind Flüge so billig?

Beispiele für unverschämt günstige Flüge finden sich einige. So kostet ein Flug von München nach Palma de Mallorca und zurück mit der Airline Laudamotion nur 41 Euro. Das heißt ca. 20 Euro für eine Strecke von 1.649 Kilometer. Zum Vergleich: Ein Bahnticket von München nach Frankfurt und zurück kostet oft mindestens das Vierfache. Und das ist nicht einmal das krasseste Beispiel. Flüge unter 20 Euro sind auf bestimmten Strecken keine Seltenheit mehr. 

Wie kann das sein? Zum einen liegt das am hohen Wettbewerb: Billigfluglinien wie Ryanair, Easyjet und Eurowings bieten deutlich weniger Service, drücken aber mit ihren Angeboten die Preise. Wer hingegen innerhalb Deutschlands eine längere Zugreise plant, kommt an der Deutschen Bahn meist nicht vorbei. Auf Fernstrecken hat sie quasi ein Monopol.     

Zum anderen verzichtet der Staat bisher auf eine Mehrwertsteuer bei Auslandsflügen. Autofahrer müssen hingegen eine feste Energiesteuer und die Mehrwertsteuer zahlen. Zugfahrer zahlen eine Stromsteuer.

Der Einfluss der Flugreisen auf den Klimawandel

Problematisch sind vor allem häufige Kurztrips. Befeuert werden diese Reisen durch ansprechende Fotos auf Plattformen wie Instagram und Pinterest, die sich durch bekannte Influencer rasend schnell verbreiten. Immer mehr Follower reisen dann in vormals eher beschauliche Orte, um das perfekte Selfie zu schießen.   

Vergleicht man die Klimabilanz einer Zugfahrt mit der einer Flugreise, schneidet die Bahn deutlich besser ab. So verursacht ein Flugzeug pro Kilometer und Passagier im Schnitt 290 Gramm Kohlendioxid, eine Zugfahrt hingegen nur 13 Gramm. Mit dem Auto werden 160 Gramm CO2-Ausstoß pro Kopf fällig. Dass fossile Brennstoffe bei Autos keine Zukunft mehr haben, steht schon länger fest. 

Experten schätzen, dass der Gesamtbeitrag der Flugreisen zum Klimawandel ca. 5 Prozent beträgt. Denn zu den 2 Prozent für CO2-Emissionen kommen noch Stickoxid, Feinstaub, Wasserdampf und Kondensstreifen hinzu. Letztere haben laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) anscheinend einen weitaus größeren Einfluss auf den Treibhauseffekt als gedacht. Der negative Gesamtbeitrag des Flugverkehrs wird sich ohne staatliche Interventionen im Laufe der nächsten Jahre wohl noch weiter erhöhen.

Welche Lösungen gibt es?

Reisende, die auf Flugreisen komplett verzichten können, sind zu bewundern. Dennoch ist es unrealistisch zu erwarten, dass der Großteil der Urlauber unter Flugscham leidet und Reiseziele nur noch mit dem Bus oder Zug ansteuert; zumal wenn es sich um Fernreisen handelt. Auch auf Reisen komplett zu verzichten, kann keine Lösung sein

Kompensationszahlungen für CO2-Ausstoß

Neben einem bewussten Umgang mit unserer Umwelt (Stichwort ökologischer Fußabdruck), kann die freiwillige Zahlung einer Kompensation für den verursachten CO2-Ausstoß ein erster Schritt sein, um dringend notwendige Klimaprojekte zu fördern. Häufig genutzt werden derzeit CO2-Kompensationszahlungen, die das Portal Atmosfair anbietet. Seit 2019 erfreut sich der Testsieger des Magazins Finanztest großer Beliebtheit – laut Google gibt es monatlich über 12.000 Suchanfragen. Auf der Website findet man einen Rechner, der den CO2 Ausstoß eines Flugs ermittelt: Verbraucht ein Flugzeug 1 kg Kerosin, so entstehen 3 kg klimaschädliches CO2.

Ein Beispiel: Der zu Beginn erwähnte Flug von München nach Palma de Mallorca und zurück verursacht im Schnitt 454 kg CO2, das entspricht 72 von 110 möglichen Klimaeffizienzpunkten. Den besten Wert erreicht in diesem Fall die Fluggesellschaft Tuifly mit 81 Klimaeffizienzpunkten (382 kg CO2). Ein Lufthansa Flug verursacht auf dieser Strecke hingegen 460 kg CO2. Das Portal schlägt für diese Strecke eine Kompensationszahlung von 11 Euro vor. Mit den gesammelten Beiträgen können Klimaschutzprojekte gefördert werden. So gibt es beispielsweise Projekte, um effiziente Öfen für ländliche Haushalte in Ruanda oder den Bau von Biogasanlagen aus Kuhdung für Bauernfamilien aus Nepal zu unterstützen. Der User hat die Möglichkeit, sich für ein vorgeschlagenes Projekt zu entscheiden oder Atomsfair die Entscheidung zu überlassen. 

Mit zunehmendem Flugverkehr nehmen auch die Flugverspätungen zu. Doch Fluggäste haben meist gute Chancen, eine Entschädigungszahlung zu erhalten, z.B. mit dem RATIS Entschädigungsmanager. Umweltbewusste Passagiere können anschließend einen Teil dieser Entschädigung freiwillig für eine Kompensationszahlung ausgeben. Gut zu wissen: Die Zahlung kann von der Steuer abgesetzt werden. 

Kerosinsteuer und CO2-Steuer

Immer mehr Menschen fragen sich, wieso der Staat für Auslandsflüge keine Steuer erhebt. Daher mehren sich die Stimmen, die eine Kerosin-Steuer fordern. Diese müsste allerdings weltweit durchgesetzt werden. Das erscheint notwendig, denn neuesten Prognosen zufolge wird sich der Flugverkehr bis 2050 vervierfachen.  

Weitere Themen: Abgasskandal, Bauspar, Darlehen, Flugverspätung, Kündigung, Lebensversicherung, P&R, Über RATIS, Vermögen,

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